Ausstattung mit neuer Technik
Der Ausschuss für Rettungswesen und Katastrophenschutz des Rhein-Sieg-Kreises informiert sich über moderne Rettungswagen
Rhein-Sieg-Kreis, 16.06.2015 - Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder des Ausschusses für Rettungswesen und Katastrophenschutz des Rhein-Sieg-Kreises über die moderne Technik der zwölf neuen Rettungswagen (RTW), die Zug um Zug im Kreisgebiet zum Einsatz kommen.
In der jüngsten Sitzung des Ausschusses (15. Juni) schauten sie sich einen RTW „der neuen Generation“, wie Rainer Dahm, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des Rhein-Sieg-Kreises formulierte, an.
Das Fahrzeug wird zukünftig planmäßig auf der Rettungswache in Rheinbach als RTW 2 eingesetzt. Basis ist ein Mercedes Sprinter 4,2 Tonnen, der durch die Firma B.A.U.S. in Berlin zum RTW ausgebaut wurde. Es zeichnet sich als Niederflur-Fahrgestell, ausgestattet mit neuester Einsatztechnik und Medizintechnik, aus.
Die niedrige Aufbauhöhe bietet den Vorteil, Patienten mit der Fahrtrage leichter in das Fahrzeug und den darin eingebauten Patientenraum hinein zu bringen. Zudem verlagert sich beim Niederflur-Fahrgestell der Schwerpunkt des Fahrzeugs nach unten und bietet gerade bei Kurvenfahrten eine angenehme Fahrdynamik. Sämtliche Blaulichter sind in moderner heller LED-Technik ausgestattet; das akustische Signal kann wahlweise über eine Martin-Kompressoranlage oder ein elektro-akustisches Einsatzhorn geschaltet werden. Mittels eines GPS-Systems über MPC können dem RTW durch die Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises die exakten Einsatzdaten übermittelt werden. Dieses stellt neben dem digitalen BOS-Funkverkehr die Verbindung zur Leitstelle sicher, um schnellstmöglich Hilfe am Notfallort leisten zu können.
Mit der X Series von ZOLL, einem EKG-Defibrillator, können sämtliche Patientenparameter für den Notarzt und den Rettungsassistenten dargestellt werden. Damit wird beispielsweise bei einem Herzinfarkt eine schnelle Therapie vor Ort im RTW ermöglicht. Des Weiteren ist auch für diesen neuen RTW ein spezieller Tragestuhl mit Raupenfahrsystem angeschafft worden. Damit kann ein Patient, eine Patientin, schonender aus einem oberen Geschoss über das Treppenhaus evakuiert werden.
„Dieser RTW ist einer von insgesamt zwölf RTW, die der Rhein-Sieg-Kreis nach und nach in Dienst stellt. Damit werden die Vorgaben des Rettungsdienstbedarfsplanes von 2012 umgesetzt“, erläuterte Kreisdirektorin Annerose Heinze den Ausschussmitgliedern. Der Rettungsdienstbedarfsplan sieht aufgrund der gestiegenen Einsatzzahlen der vergangenen Jahre in einigen Rettungswachen mehr RTW vor. Zudem müssen einige RTW nach vorgegebener Nutzungsdauer planmäßig erneuert werden.
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Steffen Stegherr
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